Vergesst doch mal das Auto! – ein Essay zur Zukunft der Mobilität
Ist eine Zukunft ohne eigenes Fahrzeug so unvorstellbar, wie viele Menschen hierzulande glauben? Wohl nicht. Am Ende könnte sich der Verzicht als Gewinn für alle erweisen.
Ein Blog von Silvia Liebrich
Ist eine Zukunft ohne eigenes Fahrzeug so unvorstellbar, wie viele Menschen hierzulande glauben? Wohl nicht. Am Ende könnte sich der Verzicht als Gewinn für alle erweisen.
Wenn alle Fakten klar sind, sollte die richtige Entscheidung auf der Hand liegen. Dennoch urteilen Verantwortliche in Politik und Wirtschaft immer wieder falsch und schieben wichtige Reformen hinaus – obwohl sie es eigentlich besser wissen müssten.
Kleinreden, zaudern und kaputtmachen, so lässt sich das Theater um die Energiewende zusammenfassen. Und jetzt noch die Krimkrise. Für die Ewiggestrigen ein willkommener Anlass, das Vorhaben zu torpedieren. Sie setzen stattdessen auf Fracking in Deutschland und billiges Schiefergas aus Amerika. Beides erweist sich jedoch bei näherer Betrachtung als Illusion. Unabhängiger wird Deutschland nur durch die Energiewende.
Sie essen, was keiner mehr will, betreiben Gemüsegärten auf Industriebrachen und wollen am liebsten ohne Erdöl auskommen. Mitglieder der Transition-Town-Bewegung glauben an eine fairere Wirtschaft.
Die deutsche Industrie jammert über hohe Energiekosten und sieht sich benachteiligt im Vergleich zu anderen Ländern. Gleichzeitig exportieren deutsche Unternehmen so viel, dass dies nun